Die Wiederaufbereitung des Baustoffs schont Ressourcen
Die sortenreine Trennung und anschließende Weiternutzung bestimmter Wertstoffe spart natürliche Ressourcen, trägt zum Umweltschutz bei und reduziert Abfall. Das gilt für Verpackungsmaterialien wie Papier, Glas und Kunststoff ebenso wie für den massiven Baustoff Beton. Mit über 90 % weist er zwar bereits eine besonders hohe Verwertungsquote auf, für die Kreislaufwirtschaft kann er aber noch mehr leisten. Immer wenn ein Betonbauwerk rückgebaut wird, kann der anfallende Bauschutt aufbereitet werden. Dabei wird er zerkleinert und nach Korngrößen sortiert. Je nach Größe können die gewonnenen rezyklierten Gesteinskörnungen für verschiedene Zwecke weiterverwendet werden. Zerkleinerter Beton hat sich beispielsweise als ungebundene Trag- und Frostschicht im Straßenbau bestens bewährt. Aufbereiteter Betonschutt spielt auch bei der Herstellung von sogenanntem Recyclingbeton eine bedeutende Rolle; hier kommt die rezyklierte Gesteinskörnung anstelle von Sand, Kies oder Split zum Einsatz.
Recycelter Beton ist im Hochbau ebenso gut verwendbar wie herkömmlicher Beton. In modernen Betonhäusern lassen sich damit bei Innenbauteilen heute schon bis zu 45 Volumen-Prozent an natürlichen Gesteinskörnungen einsparen. Mit der zu erwartenden steigenden Nachfrage bei nachhaltigen Baupraktiken wird Recyclingbeton in Zukunft wachsende Bedeutung erlangen und dazu beitragen, den Bausektor nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.
Weitere Orientierung bietet hierbei das InformationsZentrum Beton unter www.beton.org.
Fotos: ©epr/BetonBild/Norbert Fiebig
Last modified: 4. Februar 2025